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Kontraindikationen für Hubschrauberflüge 20.03.2019

Hubschrauber gehören zu den sichersten Verkehrsmitteln. Mit Drehflüglern werden häufig Patienten mit ernsthaften Verletzungen evakuiert. Ein solcher Flug hat keine negativen Langzeitwirkungen für deren Gesundheitszustand. Mit Hubschraubern fliegen Jung und Alt, Kinder und Schwangere, Gesunde und Körperbehinderte. Nicht selten ist der Heli die letzte Chance, um schnell an einen bestimmten Punkt zu gelangen. Aber es gibt auch Menschen die sollten besser nicht mit einem Hubschrauber fliegen. Um diesen Personenkreis soll es in diesem Artikel gehen. Wem raten wir, besser nicht in einen Heli zu steigen.

Mit welchen Erkrankungen man am besten gar nicht fliegen sollte

Hubschrauber können in ziemlich große Höhen steigen, wo es zu einem Druckabfall kommt und Sauerstoff knapp wird. Sollte der oder die Betreffende Probleme mit dem Herzen haben, oder ein Gefäßleiden, dann ist vor dem Flug eine Arztkonsultation angeraten. Frisch Operierten ist eine solche Reise ohnehin verboten.

Im Risikobereich befinden sich auch Personen, die mit Thrombose zu kämpfen haben. Während des Flugs kann es zu einem Blutstau in den Venen kommen. Bei starkem Druckabfall kann sich ein solcher Pfropfen lösen.

Personen, die an einem Aortenaneurysma oder an einer pulmonalen Hypertonie leiden, oder eine Kreislaufstörung haben und Hormonpräparate nehmen, wird geraten, vor einem Hubschrauberflug einen Arzt zu konsultieren. Hubschrauberflüge sind auch nicht Leuten zu empfehlen, die an Klaustrophobie, das heißt, an Platzangst leiden, oder die Höhenangst (Akrophobie) haben.

Zuweilen ist es auch zu empfehlen, einen Hubschrauberflug zu verschieben, wenn jemand einen trivialen Schnupfen hat. Auch bei Fieber oder Erkrankungen der Atemwege sind Heli-Flüge alles andere als ratsam. Die Folge könnten starke Ohrenschmerzen sein, oder eine abrupte Verschlechterung des Allgemeinbefindens.

Weitere Risikopersonen

Schwangere sollten erst nach dem dritten Monat im Hubschrauber mitfliegen. Bei fortgeschrittener Frist sind Heli-Flüge ganz verboten. Kinder sollten nicht vor Erreichen ihres dritten Lebensjahres in einen Hubschrauber steigen.

Vorsicht sollten auch Jünger des Tauchsports walten lassen! Nach dem letzten Tauchgang bis zu einem Heli-Flug sollten mindestens 24 Stunden vergehen. Der Organismus ist unter Wasser einem ziemlichen Stress ausgesetzt, und ein abrupter Höhenflug könnte schweren Schaden verursachen. Das betrifft übrigens auch quasi normale Urlauber, die nur ein wenig im Wasser «schnorcheln».

Was tun, wenn man nun doch fliegen muss?

Es gibt Situationen, da führt kein Weg an einem Flug vorbei. Sollten Sie zur Risikogruppe gehören, dann sollten Sie Ihre Herz-, Gefäß- und Beruhigungsmedikamente dabei haben, und auch Mittel gegen Übelkeit. Vor der Flugbuchung fragen Sie bitte nach, ob ein Sauerstoffkissen in der Kabine vorhanden ist. In der Regel findet man im Erste-

Hilfe-Kasten des Hubschraubers sämtliche gängigen und hilfreichen modernen Präparate.
Während des Fluges sollten Sie die Beine nicht übereinander schlagen. Dadurch werden die Gefäße abgedrückt. Da es im Hubschrauber verboten ist zu stehen oder gehen, versuchen Sie, Greifbewegungen mit Füßen und Händen zu machen. Zu diesem Zweck sind leichte Sportschuhe ganz angebracht.

Bei normalen Passagierflügen ist es nicht erlaubt, in der Kabine etwas zu essen, aber Wasser sollten Sie in dieser Zeit unbedingt trinken, denn in der Höhe kommt es häufig zu Dehydratation. Weniger empfohlen sind Fruchtsäfte oder Kohlensäure haltige Getränke, von Alkohol wollen wir lieber gar nicht erst reden.
Ein Hubschrauber ist viel leichter, als ein Flugzeug. Daher kann es passieren, dass man an Bord durchaus kräftig «durchgeschüttelt» wird. Sollten Sie anfällig für Seekrankheit (Reisekrankheit, Kinetose) sein, essen Sie unbedingt vor dem Flug eine Kleinigkeit, verzichten Sie auf Kaffee, nehmen Sie rechtzeitig einschlägige

Medikamente, und nehmen Sie Erfrischungstücher mit an Bord, vielleicht auch ein paar Zitronenscheiben.
Während des Steigflugs des Hubschraubers kommt es unter Umständen, ähnlich wie im Flugzeug, dazu, dass sich die Ohren verschließen. Das ist kein Grund nervös zu werden. Machen Sie einfach ein paar Schluckbewegungen oder lutschen Sie einen Pfefferminz-Bonbon. Sobald der Heli seine Flughöhe erreicht hat, geht dieser Dyskomfort wieder vorbei.

Trotzdem moderne Helikopter über eine ausgezeichnete Schallisolierung verfügen, werden an die Fluggäste Kopfhörer ausgeteilt. Man kann auch Gehörschutzstöpsel nehmen, aber spätestens wenn Sie gar nichts mehr hören, sollten Sie darauf verzichten.

Wer Brillenträger ist, sollte während des Fluges ruhig eine tragen, besser als Kontaktlinsen. Das hat mit der Dehydrierung (Entwässerung) des Körpers in der Höhe zu tun. Und außerdem – sollte es während des Fluges Probleme mit den Kontaktlinsen geben – könnte es schwierig sein, diese aus dem Auge zu nehmen.

Während des Fluges ist es allgemein üblich, sich im Hubschrauber ruhig verhalten. Sollte Ihnen aber schlecht werden, zieren Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Sie brauchen Schmerz und Unwohlsein nicht schweigend zu ertragen. Die Medikamente aus der Bordapotheke helfen im Allgemeinen zuverlässig, den Flug zu überstehen.

Autor: Nikolai Danilow

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